Die Physiotherapie richtet ihr Augenmerk auf die Funktion der Weichteile (Muskeln, Sehnen, Bänder, Nerven etc.) die die Gelenkbeweglichkeit beeinflussen. Daher stellt die Physiotherapie eine wichtige Ergänzung zur Osteopathie dar. Sie löst weichteilbedingte Bewegungseinschränkungen mittels Massagen, Mobilisationen, Muskeldehnungen oder physikalischen Therapien wie zum Beispiel Elektro- oder Lasertherapie.
Die Osteopathie richtet ihr Augenmerk auf die Funktion der Gelenke und deren physiologische und biomechanische Beweglichkeit. Durch minimale Veränderungen in der Lokalisation der beteiligten knöchernen Gelenkpartner (Läsion) kann die Bewegung des Gelenkes eingeschränkt sein. Die Bewegungseinschränkung kann dann vom osteopathischen Therapeuten mit gezielten Gelenkmanipulationen gelöst werden. Die Osteopathie ist mittlerweile als eine Form der manuellen Medizin sowohl im Human-, wie auch im Veterinärbereich anerkannt.
Beide Therapien werden bei Pferden und Hunden in der Rehabilitation, der Schmerztherapie und bei der Prophylaxe allein oder ergänzend zur tierärztlichen Behandlung eingesetzt.